Adrian
Eröd

Adrian Eröd ist ein international gefragter Bariton, der neben der Wiener Staatsoper in den letzten Jahren u.a. auch am Teatro Fenice in Venedig, an der Hamburgischen Staatsoper, der Oper Frankfurt, der Tokyo National Opera, der Opera de Paris und der Houston Grand Opera zu erleben war. Seine andauernden Erfolge sind neben seiner sängerischen Präzision nicht zuletzt seiner beeindruckenden darstellerischen Leistung geschuldet. 

Die Ausbildung absolvierte der gebürtige Wiener an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Franz Lukasovsky und Walter Berry. Im Anschluss begann seine erfolgreiche und vielseitige Sängerlaufbahn. 

Den ersten großen Erfolg auf der Opernbühne feierte Eröd 1996 als Billy Budd in Bejamin Brittens gleichnamiger Oper an der Neuen Oper Wien. Für diese Interpretation und für die Gestaltung der Rolle des Grafen Almaviva aus Mozarts „Le nozze die Figaro“ erhielt er 1998 die Eberhard-Wächter-Medaille. In den folgenden Jahren erarbeitete er sich alle wichtigen Partien seines Fachs. Er wurde von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum Nachwuchskünstler des Jahres gekürt und ist seit der Saison 2003/2004 festes Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Aribert Reimann komponierte eigens für ihn die männliche Hauptpartie seiner Oper „Medea“, die 2010 an der Wiener Staatsoper uraufgeführt wurde. 

Unter Christian Thielemann sang er 2007 den Sixtus Beckmesser in Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ mit so durchschlagendem Erfolg, dass er 2009 von den Bayreuther Festspielen eingeladen wurde, diese Partie auch dort zu verkörpern. Seitdem brachte ihn der Beckmesser u.a. auf die Bühnen solch großer Häuser wie dem Opernhaus Zürich, den Opern Köln und Leipzig, der Tokyo National Opera und des Concertgebouw Amsterdam. 

Neben seiner Tätigkeit auf der Opernbühne ist Eröd auch auf dem Konzertpodium äußerst gefragt. So sang er unter Nikolaus Harnoncourt in Bachs „Matthäuspassion“ und konzertierte mit den Wiener Philharmonikern unter Riccardo Muti. Er arbeitete mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern, mit Fabio Luisi und Helmuth Rilling. 

Bei den diesjährigen Salzburger Festspielen sang er im „Rosenkavalier“ unter dem Dirigat von Franz Welser-Möst. Eröd, der auch Preisträger mehrerer Wettbewerbe und Stipendiat des George London Stipendiums ist, wird demnächst an der New National Opera in Tokyo, an der Semperoper in Dresden unter dem Dirigat von Christian Thielemann, an der Ungarischen Staatsoper in Budapest und an der Chicago Lyric Opera zu erleben sein.